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Es brennt auf meiner Seele
Unentwegtes Welken und
Vergehen umgibt mich
heimliche Wunder und
zärtlich Schönes im
langsam Zerfallenden
Ich sehe die tiefen Furchen
und Falten die gelebtes
Leben verwalten, doch auch
bezaubernde Lachfältchen
die von Freude und innigem
Vergnügen zeugen
Wurzeln, Beine und Stämme
die sich mit dem was sie
schleppen schwerer tun
als in vergangenen Jahren
Knorzige Kauze mit Warzen
und Schrunden die kaum
noch gesunden
Knarrende Äste, die ihre
Last leichter Blätter nicht
mehr tragen
Ich bin erschüttert wie tief
es mich trifft; weiß ich
doch um die nötige Ruhe,
die uns schon umgibt und
das Wiedererwachen in
einer anderen Zeit
Rings um mich lächelt die
Natur und ich erkenne
wie stark sie doch ist
Donnerstag, 5. Okt. 2017
Kürbisblüte, verwelkend
© Text und Foto Bruni Kantz
© Text und Foto Bruni Kantz
Kommentare
Liebe ULLI,
mir geht es doch ähnlich wie Dir. Auch im Sommer können die Tränen fließen und fließen sie nicht, bin ich trotzdem oft genug traurig, weil es genügend Gründe dazu gibt. Im Herbst kommt die Vergänglichkeit dazu, die an dunklen Tagen noch eher bedrückt. Die anderen Dinge, die nicht i. O. sind, fallen aber nicht weg, sie sind immer vorhanden und manchmal komme ich besser klar und manchmal weniger…
Liebe Grüße an Dich
Liebe Bruni, im Prinzip mag ich dir Recht geben, aber ich stelle fest, dass ich durchaus auch im Sommer oder an anderen sonnigen Tagen traurig sein kann, allerdings ist es dann eher nicht die Vergänglichkeit - oder doch?! grübel…
Das Traurigsein ist den dunklen Tagen vorbehalten, liebe ULLI.
An den hellen kann man sich an der Farbenpracht des Herbstes kaum sattsehen. Als ich schrieb und mein Foto machte, ging es schon dem Abend entgegen, es war kalt und regnerisch, meine Stimmung war nicht besonders gut und ich sah alles so deutlich;
wie es hinfällig wird und nach und nach zerfällt und vergeht.
Es bedrückte mich sehr und das Wissen um das Wiedererwachen der Natur wußte die Vernunft, das Gefühl war anders…
Heute sieht es heller aus und ich genieße es sehr.
Ganz herzliche Grüße von mir an Dich
Und wieder beschreibst du in deinen Worten das Vergehen und erinnerst dich doch auch gleich an die Wiedergeburt, das ist der Kreislauf, kein Grund zu verzweifeln, traurig sein hingegen gehört dazu!
Feine Zeilen sind das, liebe Bruni!
Herzensgrüße sende ich dir
Ulli
Danke, Du Liebe
Ich dachte schon, sie wären mir zu schwer geraten, liebe ANNA-LENA… Zur Zeit liegen mir die lustigen, leichten Worte nicht so sehr auf der Zunge. Aber ich beginne diesen Weg immer wieder und lasse nicht nach.
Liebe Grüße an Dich
Freude und Schmerz vermischen sich in deinen tiefen Zeilen. Ich mag sie sehr!
Liebe Grüße
Anna-Lena
ja, liebe PRISKA,
es ging mir um das Vergehen und wieder Werden, kein Sterben sondern Ruhen und neues Entstehen, den Wandel in der Natur.
Eigentlich ein sanfter Vorgang, oh ja, aber durch bestimmte Umstände in unserem Leben empfinden wir es manchmal auch krass ...
Es ist schön, daß Du Dir immer wieder die Zeit nimmst, bei mir zu lesen.
Liebe Sonntagsgrüße zu Dir
Liebe Bruni
Ein feines, weises Herbstgedicht, das von beidem spricht: Vergänglichkeit und Beständigkeit. Sehr schön und sanft.
Sei lieb gegrüßt. Priska
*schmunzel*, ja, so ähnlich klingt es wohl, lieber FINBAR
Da spielte in mir eine laute aufgeregte Melodie, die all die kleinen und großen Veränderungen wahrnahm und am Ende in dem Bewußtsein endete, daß es gut ist, wie es ist
Liebe Nachmittagsgrüße von Bruni an Dich
Schön Mutter Allnaturs Lächeln
in einem poetischen Crescendo
eingefangen *lächel*
🍁🍂🍃🍂🍁
Liebe Morgengrüße vom Finbar
Das freut mich jetzt total, liebe DIANA,
und ich grüße Dich herzlich zum strahlenden Morgen.
Wir wissen so genau um die Stärke der Natur und oft genug bringt sie es auch sehr drastisch zum Ausdruck und wir erschrecken vor ihrer Gewalt…
oh ja, die natur ist sehr stark!
wie sehr ich deine zeilen mag, liebe bruni und auch den titel finde ich ganz wunderbar.
herzlichst, diana
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