Nebel im Land
Es steigt der Nebel
immer mehr, verhüllt die
Welt, sie ist nicht mehr
Wo blieben Wiesen,
Hügel, auf denen
bunte Blüten im
Morgenlichte spießen?
Aus Nebelfäden dicht
gewebt, weit und breit
ein Tuch wie Milch,
das Land und Wald
nun überspannt
Nebeltuch deckt alles
zu, wandert, wabert,
gibt nicht Ruh, bedeckt
die Lichter und Gesichter,
Straßen - Wege
Nebelige Fetzen
bedecken die Stege,
keine Sicht -
Nebelhand im
N e b e l l a n d
Am Mittag, da lichtet sich
fließendes Grau und du
erkennst sie genau,
die Fäden aus Licht
mit denen noch zögernde
Sonne vom endgültig
vergehenden Sommer spricht
Montag, 8. Okt. 2012
(c) Bruni Kantz
Kommentare
Liebe Mathilda, da ich weiß, wie überragend gut Deine Fotos sind, lächle ich nun u.denke mir mein Teil.
Nebel u.Rauhreif haben wir reichlich, obwohl ich hier eigentlich mit in der wärmsten Landschaft des Landes wohne, an der Bergstraße zw.Heidelberg u.Weinheim.
Danke für Deine lieben Worte u.Dein Hiersein. LG von mir
Deine Dichtkunst bewundere ich immer wieder und dann auch noch die passenden Fotos dazu. Das Spinnenetz ist wunderschön. Leider sehe ich bei uns kaum Nebel, da eher städtisch und kann den immer nur auf Fotos bestaunen.
Die kalte Jahreszeit gefällt mir nicht, bin eher ein Sommerkind und liebe die Sonne.
Jetzt hoffe ich nur, dass es nicht so schnell Winter wird und wünsche dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße von Mathilda und herzlichen Dank für deine schönen Kommentare in meinem Blog ♥
wie recht Du hast, liebe Astrid, er verdeckt auch das Hässliche, nur leider auch das Wichtige, wenn mensch mit dem Auto durch nebeliges Land fahren muß. Spinnennetze sind wahre Kunstwerke, ich muß sie mir immer mal wieder ansehen. Dir einen lieben Gruß
nebel verzaubert und verdeckt, für einige zeit auch das hässliche, und spinnennetze werden für kurze zeit zu wunderschönem geschmeide das einer diva würdig wäre. schönes poem.
lg
astrid
ein den Neckar überspannendes Spinnennetz,das wäre ja mal was. Nein, ich bin ehrlich u. gebe es zu, es ist unter dem Terrassendach entstanden.
*lächel* Heute sah ich den N ebel über dem Neckar; der Philosophenweg war von unten nicht zu sehen, stell Dir das vor.
Es sah aber toll aus. Eine verwunschene Landschaft - wie im Märchen.
Einen lieben Gruß sende ich Dir
Als erstes das Spinnennetz. Ich vergess nämlich viel zu oft deine wundervollen Fotos beim Schreiben. Es schwebt über dem Neckar?
Jaaa, der Nebel, er waberte bei uns auch am Sonntag morgen. Und die Sonne hat ihn dann sanft weichen lassen.
Du hast das so herrlich beschrieben, ich schätze, bei euch in den Bergen ist es ganz, ganz anders und viel intensiver als hier zwischen den Häusern.
Nebel verschlingt jedes Geräusch, unter ihm ist eine andere, geheimnisvolle Welt.
Aber heute scheint die Sonne, hoffentlich auch dir ♥
deine Bärbel
stimmt, diese Fäden gingen mir nicht mehr aus dem Kopf, lieber Finbar, und so kamen sie auch ins Nebelland
wunderbar hast du des zwischenraums fäden hier um die nebelhand gewoben…
Hallöchen, liebe Anna-Lena, da hast Du in dem Moment kommentiert, als ich dabei war, mir dieses Gedicht nochmal vorzunehmen u. daran herumzupuzzeln…
Ja, er ist wie etwas, das die Realität wegsaugt und Unwirkliches entstehen läßt.
Er gehört einfach in diese Jahreszeit, stimmt uns ein auf die kälteren Tage.
Dir einen lieben Gruß von mir
Nebel hat etwas Faszinierendes und Unheimliches zugleich. Ich mag das Verwunschene, Verwaschene und staune immer wieder über dieses Phönomen, aber ich freue mich auch, wenn die Sonne den Nebel verschluckt.
Deine Worte sind schön gewählt, liebe Bruni, wie von Spinnen gewebt.
Liebe Grüße
Anna-Lena
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