Dunkel über dem Tag
Als sich das Blaue
ans Dunkel verlor,
verschwand hinter
dunstiger Nebelwand
sein lockender Schein.
Strahlendes Leuchten
liess mich allein.
Es schwankte mein Flug.
Flügellahm fühlte ich
mich im vertrauten Element,
flog nun gehemmt,
merkte die Schwere meiner
öligen Schwingen und
überlegte, was mir das
Fliegen denn bringe
Dienstagmorgen, 17.Juli 2012
(c) Bruni Kantz
Kommentare
dann sind wir flügellahm, arm dran, liebe Barbara. Also strengen wir uns an u.üben, damit wir wissen, ob wir das Fliegen noch drauf haben.
Einen kleinen Hüpfer habe ich soeben mal versucht. Ich sag Dirs ins Ohr: Es hat geklappt!
Einen lieben Gruß zu Dir
Liebe Bruni, wenn wir nicht mehr den Blick heben und mit ihm unsere Gedanken fliegen lassen, ist es um uns schlecht bestellt, liebe Bruni.
Liebe Grüße
Barbara
Sie lagen auf meiner Seele, diese Worte, liebe Astrid. LG von Bruni zu Dir
Ach Feechen, ich sah schon einmal einen Albatros sterben, einen Menschen mit dem Avatar Albatros. Nur in den Lüften ist er gut, kommt er an Land, notgedrungen, hat er verloren.
Ungeschickt und flügellahm ist er in diesem Element. Das tollste Beispiel in der Lyrik ist natürlich Baudelaires wundervolles Poem.
Wundervoll sind auch Deine Worte hier
und ich dank Dir dafür.
Deine Bruni
Liebe Bruni,
ich mag dies doch sehr emotionsgeladene Gedicht.
LG
Astrid
Liebe Bruni,
ich mag diese doch sehr emotionsgeladen Gedichte am liebsten.
LG
Astrid
Albatros
Deine spannweitgroßen Schwingen
sind schwer
zu lange schon flogst du
über das bewegte
nichtendenwollende Meer
nun musst du ruhn
hältst Ausschau, suchst Land,
nicht den trügerischen Halt
einer Nebelwand
Zeit hat dich weit getragen,
nun stellst du deinem Vogelherzen
klamme Fragen,
so nasskalt wie die See,
in der du fürchtest unterzugehn,
wenn du keinen Platz
zur baldigen Landung fändest,
das Starten und Landen
das Überwinden der Bodenhaftung,
erdenschwerer Albatros,
ist sowieso
dein größtes Problem,
eine Landebahn zu finden,
die lang genug ist für deinen Anlauf,
bis du die Thermik
unter den Flügeln fühlst
im Steigen, im freien Gleiten
der Flugwind deinen erhitzten
Vogelkörper kühlt
wenn du dich
wieder der Erde zuneigst,
hab Vertrauen
in deine gewaltige Kraft,
sie lässt dich endlose
Strecken schaffen,
weiter als jeder
andere Vogel fliegen kann,
gib nicht nach,
streng dich an,
auch wenn du
im Bann der Weite
aller Endlosigkeit
in die unwägbare Tiefe
zu stürzen drohst,
sei dein Wille
dein Land,
ist der Wunsch zu fliegen
in dir so groß
wie dein freies Gefühl,
gib deinem Vogelherzen
einen Stoß
dein lebendiges Schicksal
ist grenzenlos.
dein feechen
Liebe Monika, ich hasse es, mich so zu fühlen, schwach und verletzlich, wie in einem tiefen dunklen Loch u.doch gibt es die Situationen, sie sind nicht wegzuzaubern. Meine löste sich gegen Abend u.ich bin sehr dankbar dafür.Ich hatte einen Freund, der mich wundervoll begleitete u.nicht über mich lächelte. Ich danke ihm sehr. Dir einen lieben Gruß von Bruni
Liebe Bruni,
ich bin schon sehr froh, dass ich solche Zustände nicht mehr so oft und so heftig erlebe. Du hast es sehr treffend beschrieben.
..grüßt dich Monika
Ich mag keine Schweröle, lieber Ludwig, sie verkleben die Sicht. Manche Tage sind schwierig u. manche Situationen auch. Noch suche ich nach meiner Stärke, die mir kurzfristig abhanden kam. Ich suche aber schon wieder nach ihr, sie kann nicht weit abgeblieben sein.
Dir einen lieben Gruß, auch noch am Morgen von Bruni
fliegen ist etwas wundervolles
vor allem für uns menschen
die wir dafür ja eigentlich
garnicht von mutter allnatur
dafür vorgesehen sind…
also bitte das schweröl entsorgen
und dann erleichtert weiterschweben
liebe grüße zum morgen
vom ludwig
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