In Licht und Musik schwimmen
Tausend Lichter
um mich herum,
sie hüllen mich ein
und wiegen mich sacht.
Lichtermeer,
Meereslichter,
fremde, fließende
Wassergesichter.
Ich höre
die Stimmen der Nixen
und bleibe ganz still.
Gleitendes Sinken
im türkisfarbenen
welligen Wasserbett.
Ruhe und Frieden,
Freude und Hoffen,
leise Klänge
im Meeresrauschen.
Meeresmusik
Brausende Orgeltöne
wie im ältesten Dom.
Ich lausche mit den Sinnen
und bewege träge träumend
meine sehr leichten Glieder
im lichten Algengeflecht,
es zieht mich nieder
und zu sich herab.
Ich zapple und würge,
reiße mich los und
schieße pfeilschnell
zur spiegelglatten,
verheißungsvoll glänzenden
Oberfläche empor.
In vorletzter Sekunde
einem gefährlichen Sog
noch einmal entronnen,
und sogleich voller Kraft
neues Leben begonnen.
04. Juni 2007
Kommentare
ja, manchmal sinken, hinabgezogen werden und sich dann aus der Tiefe wieder selbst emporziehen - befreien von dem, was da unten festhalten wollte - um wieder atmen zu können.
So meinte ich es, liebe Marlis und wieder mal hast Du herausgefunden, was ich meinte *lächel*
Dir liebe Grüße
von Bruni
Mit allen Sinnen die Welt in sich aufnehmen, gleichzeitig hören und fühlen! Ein wunderschönes Gedicht!
Liebe Grüße zur Nacht, das Meer ist fern und doch konnte ich es jetzt gerade etwas hören…
Herzlichst,
Marlis
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